Projektleitung und Trägerverein

 Vorwort von Projektleitung und Trägerverein

 

Gabriele Gemein

Liebe Leserinnen und Leser,

hätte ich geahnt, was an Arbeitsaufwand, unerwarteten Schwierigkeiten und verschiedensten Rückschlägen auf mich zukommt …

als ich mich nach der ersten „Brainstorming-Sitzung“ mit den anfänglichen Ideengebern (G. Kayser, Ch. Deblon, Dr. Dr. J. Rembold, R. Scheuermeyer, M. Schönberger) bereit erklärt hatte, einfach einmal einen Brief zu entwerfen und zu versenden, mit dem alle uns bekannten Rösrather Künstler befragt werden sollten, ob sie sich denn überhaupt vorstellen könnten, an einem Projekt teilzunehmen, bei dem ihre Kunst im öffentlich einsehbaren Raum, also im wesentlichen im Freien, langfristig ausgestellt würde,

… ich hätte es wohl eher nicht getan!

Dann aber hat mich Schritt für Schritt und mehr und mehr die Begeisterung und Neugierde gepackt, herauszufinden, ob es möglich ist, auch ohne bisherige persönliche Erfahrung in der Organisation von Kunstprojekten, die in mir auftauchende Vision dieser neuartigen Projektidee mit einem Win-Win-Win Effekt für Künstler, Hauseigentümer und Bürger der Stadt Rösrath ins Leben zu bringen.

Nach nun fast 2 Jahren ehrenamtlicher Vollzeittätigkeit, die auch die Wochenenden nicht ausgespart hat, beurteilen Sie bitte selbst, inwieweit dies gelungen ist …

Mit den besten Grüßen und herzlichem Dank
an alle Künstlerinnen und Künstler, Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer, Helferinnen und Helfer und ganz besonders auch alle Sponsoren und meinen Partner Marc Schönberger.

Gabriele Gemein

Konzeption, Kuratierung, Organisation, Dokumentation,
grundsätzliche Gestaltung, Fotos und Leitung des Projektes

 

 

 


 

Marc Schönberger

Liebe Kunstinteressierte,
eigentlich hätte ich ja lieber Kunstwissenschaft studiert, aber mein Vater überzeugte mich damals, als es um diese Entscheidung ging, doch von der handfesteren Juristerei. Umso mehr habe ich mich dann in meiner Position als Jurist beim Landschaftsverband Rheinland über die Gelegenheit gefreut, zusammen mit der Stadt Brühl und der Kreissparkasse Köln am Aufbau des Max Ernst Museums in Brühl mitwirken zu dürfen.
Da wir ein sehr kleines Team waren, war ich neben der Betreuung des Stiftungsvorstandes und des Kuratoriums mit fast allen Aufgaben betraut, die anfallen, wenn ein Museum völlig neu aus der Taufe gehoben werden soll. Im Rahmen dieser Tätigkeit habe ich vor allem die Welt der Künstler und ihrer Mäzene in allen Nuancen kennengelernt.

Als dann vor etwa 2 Jahren die Grundidee zu dem heutigen Projekt „Rösrath wird zur Galerie“ an mich als Vorsitzenden des Kulturausschusses herangetragen wurde, war mir das als Fortsetzung der Verbindung von Juristerei und Kultur sehr willkommen. Auch dieses Mal vermischte sich dann –wie schon beim Aufbau des Max Ernst Museums- das Projekt sehr schnell mit dem Privatleben, denn ohne Engagement auch in der Freizeit läßt sich ein solches Kunstprojekt nicht auf die Beine stellen. Viele Wochenenden und Abende waren fortan dem Besuch aller bedeutenden Kunstausstellungen und Vernissagen im Umkreis von mindestens 100 Kilometern gewidmet, um Künstler für eine Teilnahme an unserem Projekt zu begeistern und zu gewinnen und „best practice“-Erfahrungen zu sammeln.

Dass solches Tun nebenbei auch noch Spaß macht, ist Voraussetzung für ein erfolgreiches Gelingen. Neben dem Spaß war aber natürlich auch die Legung eines juristisch-wirtschaftlichen Fundamentes wichtig, um die administrativen Rahmenbedingungen zu schaffen, die ebenfalls notwendige Bedingung sind, um ein derartiges Projekt in die Tat umsetzen zu können. Die Gründung eines gemeinnützigen Trägervereins war ein wesentlicher Teil. Der Verein, dessen Vorsitz ich gerne übernommen habe, trägt den Namen „Kulturraum Rösrath e.V.“.

An dieser Stelle bleibt mir nur zu hoffen, dass Sie sich von der Begeisterung, die meine Partnerin Gabriele Gemein und mich selber durch die vielen notwendigen Arbeitsstunden zur Umsetzung des Projektes getragen hat, anstecken lassen und dabei besonders auch den tragenden Gedanken beherzigen, der in dem sehr bewußt gewählten Namen „Rösrath wird zur Galerie“ zum Ausdruck kommt:

In einer GALERIE steht die KUNST grundsätzlich zum VERKAUF !
Ganz besonders aber wünsche ich viel Spaß beim Besuch der ausgestellten Werke.

Marc Schönberger

Vorsitzender des Kulturausschusses
der Stadt Rösrath und des
Kulturraum Rösrath e.V.